Surata: Die Sure al-Fātiḥa

O versículo : 1

بِسۡمِ ٱللَّهِ ٱلرَّحۡمَٰنِ ٱلرَّحِيمِ

Im[1] Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen


1- - Eigentlich „mit dem Namen Allahs


Surata: Die Sure al-Fātiḥa

O versículo : 2

ٱلۡحَمۡدُ لِلَّهِ رَبِّ ٱلۡعَٰلَمِينَ

Das Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten,[1]


1- - Mit den Welten sind hier alle Geschöpfe gemeint. Dieser Vers betont die Allmacht Allahs, der sich niemand entziehen kann.


Surata: Die Sure al-Fātiḥa

O versículo : 3

ٱلرَّحۡمَٰنِ ٱلرَّحِيمِ

dem Allerbarmer, dem Barmherzigen,[1]


1- - Dieser Vers erinnert an die Barmherzigkeit Allahs. Der Gläubige lebt einerseits in Ehrfurcht vor seinem Schöpfer und andererseits in der Hoffnung auf Seine Gnade und Vergebung.


Surata: Die Sure al-Fātiḥa

O versículo : 4

مَٰلِكِ يَوۡمِ ٱلدِّينِ

dem Herrscher am Tag der Abrechnung.[1]


1- - Der Glaube an das Jenseits und die Abrechnung ist essenziell, er sorgt dafür, dass Gläubige stets nach Korrektheit streben, weil sie die Konsequenzen ihrer schlechten Taten fürchten und die ihrer guten erhoffen, selbst wenn sie im Diesseits weder entdeckt noch bestraft werden. Andererseits tröstet der Glaube an das Jenseits über das Leid im Diesseits hinweg, da im Jenseits Allah richtet, der absolut Gerechte, dem nichts und niemand entgeht.


Surata: Die Sure al-Fātiḥa

O versículo : 5

إِيَّاكَ نَعۡبُدُ وَإِيَّاكَ نَسۡتَعِينُ

Dir dienen wir und Dich bitten wir um Beistand![1]


1- - Dieser Vers nennt die Konsequenz der vorigen Eigenschaften: Wenn Allah allmächtig ist, ist Er allein verehrungswürdig, und wenn Er im Jenseits abrechnet, muss der Mensch Ihn um Beistand bitten. Die Verehrung ist die Konsequenz der Allmacht und Barmherzigkeit Allahs, sie basiert auf Liebe. Die Bitte um Beistand ergibt sich aus der Angst vor Seiner Strafe. So wiederholt auch hier sich das anzustrebende Gleichgewicht zwischen Furcht und Hoffnung.


Surata: Die Sure al-Fātiḥa

O versículo : 6

ٱهۡدِنَا ٱلصِّرَٰطَ ٱلۡمُسۡتَقِيمَ

Führe uns den geraden Weg![1]


1- - Im vorigen Vers wurde erwähnt, dass der Mensch allein Allah dient. Um dies so zu tun, wie Allah es will, muss der Mensch den Weg zu Allah kennen, also Seine Gebote, und diese dann auch befolgen.


Surata: Die Sure al-Fātiḥa

O versículo : 7

صِرَٰطَ ٱلَّذِينَ أَنۡعَمۡتَ عَلَيۡهِمۡ غَيۡرِ ٱلۡمَغۡضُوبِ عَلَيۡهِمۡ وَلَا ٱلضَّآلِّينَ

Den Weg derer, denen Du Deine Huld gewährst,[1] weder den (Weg) der Zornbeladenen[2] noch den (Weg) der Verirrten![3]


1- - Dies ist der Weg der Gläubigen, sie leben bereits in Allahs Gnade, weil sie Ihn erkannt und die Konsequenz dieses Wissens verstanden haben, nämlich Allah zu dienen.


2- - Den Zorn Allahs lädt derjenige auf sich, der sich wissentlich Seinem Willen widersetzt. Dies setzt voraus, dass er die Wahrheit kennt und dennoch nicht nach der göttlichen Botschaft handelt.


3- - Verirrt ist derjenige, der den Weg nicht kennt oder nicht danach sucht. Es sind diejenigen Menschen, die Allahs Gebote nicht erlernen wollen und so orientierungslos leben.